Geoinformation

Ca. 80 % aller Daten lassen sich räumlich verorten (Geoinformation) und ermöglichen so die Generierung von Informationen auf unterschiedlichen räumlichen aber auch zeitlichen Skalen. Diese Informationen können zur Analyse aktueller oder historischer Entwicklungen und Zusammenhänge und zur Prognose von zukünftig möglichen Veränderungen einschließlich deren Beeinflussung (Szenarien) genutzt werden (Geoinformationssystem).

Sie bilden damit die Grundlage für Entscheidungen (Prozessmanagement) hinsichtlich der Entwicklung von Maßnahmen, welche unsere Zukunft verändern (z. B. in den Themenfeldern Energie- und Ressourceneffizienz, Mobilität und Transport, Ver- und Entsorgungsinfrastruktur) und sind die Grundlage für entsprechende Modellbildungen.

Um entsprechende Massendaten (z. B. Einzelmessungen, Profile, Bilder, 3D-Punktwolken) zu erfassen und auszuwerten, sind terrestrische sowie luft- und satellitengestützte Messverfahren und computergestützte Auswerteverfahren erforderlich, die dem jeweiligen Bedarf entsprechend die Daten in einer zeitlichen (Aktualität) und räumlichen (Genauigkeit) Qualität unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit bereit stellen.

Die Forschung umfasst dabei sowohl die Entwicklung neuer geodätischer Mess- und Auswerteverfahren wie auch die Nutzung dieser Daten in Geoinformationssystemen zur Analyse räumlicher Veränderungen.