Die seltene Kombination aus Transparenz, Festigkeit und Dauerhaftigkeit macht die Faszination von Glas als Baustoff aus und ist für verschiedene Anwendungen, wie im Fassaden- und Automobilbau, äußerst attraktiv. Das Potential des vergleichsweise alten und recyclierbaren Werkstoffs Glas ist jedoch noch nicht ausgeschöpft. Mit neuen Technologien, wie Additive Fertigung und Künstliche Intelligenz, sowie kontinuierlicher Forschung lässt sich das Leistungsvermögen und der Anwendungsbereich von Glas weiter vergrößern. Das neugegründete Glass Competence Center (GCC) der TU Darmstadt leistet dazu einen wesentlichen Beitrag im universitären Umfeld. Im GCC sind die Kompetenzen des und der Instituts für Statik und Konstruktion (ISM+D) auf dem Gebiet des konstruktiven Glasbaus und Fassadenbaus gebündelt. In dem neu geschaffenen Forschungsbau lassen sich alle wesentlichen Prozesse der Flachglasverarbeitung realisieren. Im Einzelnen können die Flachgläser durch die Verarbeitungsmaschinen zugeschnitten, geschliffen, gebohrt, gewaschen und zu Verbundsicherheitsglas laminiert werden. Weitere Maschinen, wie eine thermische Vorspannanlage und ein Glasschmelzofen sind in der Planung. Neben den Glasverarbeitungsmaschinen verfügt das GCC über ein Klebelabor, ein Schmelzlabor und ein optisches Labor zur Analyse von Glasprodukten. Weitere Ausstattungshighlights sind der selbstentwickelte Glas-3D-Drucker zum Bedrucken von Flachglas und ein Fassadenprüfstand (Abmessungen 12 m x 3,6 m). Diese Anlagen in Kombination mit den hervorragenden Untersuchungsmöglichkeiten ermöglichen es uns am GCC Theorie und Experiment in der Forschung zu verknüpfen, mit unseren Partnern gemeinsam nachhaltige Innovationen zu entwickeln, unseren Studierenden in Lehre und Forschung ein ideales Lernumfeld zu bieten und den Wissensaustausch zwischen Anwendern, Behörden, Industrie, Studierenden und Forschenden zu stärken. Materialprüfungsanstalt (MPA-IfW)