TU-Delegation zu Gast bei der Bundesanstalt für Wasserbau

Ein Beitrag der TU Darmstadt

08.04.2024 von

Am 28. März besuchte die Präsidentin der TU Darmstadt, Professorin Tanja Brühl, gemeinsam mit den Professoren Boris Lehmann und Hauke Zachert (beide Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften) die Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) in Karlsruhe. Die BAW ist die wissenschaftliche Beratungs- und Ressortforschungseinrichtung für den Verkehrswegebau und den zivilen Spezialschiffbau im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr.

Delegation der TU Darmstadt bei der Bundesanstalt für Wasserbau

Brühl, Lehman und Zachert konnten sich bei ihrem Besuch in der Versuchsanstalt in Karlsruhe von den ausgezeichneten infrastrukturellen Möglichkeiten überzeugen, mit denen an der BAW neue Ideen und kreative Lösungen für den Verkehrswasserbau und den Schiffbau der Zukunft entwickelt und in Anwendungen rund um Wasserstraßen in Deutschland überführt werden.

Zu den Programmpunkten des Besuchs zählten u.a. ein Einblick in das BAW-Projekt zur Abladeoptimierung am Mittelrhein, einem Bundeswasserstraßenprojekt von höchster Priorität. Ziel des Projekts ist es, so erläuterte der Leiter der BAW, Professor Christoph Heinzelmann, die Abladetiefen im Rhein-Abschnitt zwischen Mainz und St. Goar zu optimieren und so die Schiffbarkeit zu verbessern. Hierzu kommen zukunftsweisende Untersuchungsmethoden zum Einsatz, wie z. B. der kombinierte Betrieb eines numerischen Strömungsmodells mit einem gegenständlichen Feststofftransportmodell.

Im Binnenschiffführungssimulator erlebten die Besucher:innen aus Darmstadt hautnah, wie dieser die komplexe Simulation von Schiffsbewegungen ermöglicht und damit die Befahrbarkeit von Wasserstraßen bewertet werden kann. In weiteren geotechnischen Labor- und Versuchseinrichtungen, wie z.B. dem hydrodynamischen Bodenlabor, Triaxialprüfständen oder mobilen Messsystemen werden neue Erkenntnisse gewonnen, um die Infrastruktur von Wasserstraßen nachhaltig zu optimieren.

Die TU Darmstadt und die BAW verbindet eine enge Kooperationsbeziehung. Im Bereich der Forschung werden insbesondere thematische Anknüpfungspunkte in den Forschungsfeldern E+E sowie M+M gewinnbringend in gemeinsame Projekte überführt. Der enge Austausch zwischen den beiden Partner:innen ist zudem ein gelungenes Beispiel des in der Third Mission der TUDa gelebten Ansatz des xchange for innovation – Neues gemeinsam mit Partner:innen denken und entwickeln. Diese Kooperation soll durch die geplante gemeinsame Berufung einer Assistenzprofessur für die geotechnische Modellierung wasserbaulicher Infrastrukturen weiter ausgebaut werden.