Neues Paper: A framework for climate-adaptive geotechnical analysis and design
14.11.2025
Im Rahmen der European Large Geotechnical Institutes Platform (ELGIP) hat die Arbeitsgruppe Climate Change Adaptation gemeinsam mit Partnerinstitutionen eine neue Studie veröffentlicht. Ziel der Studie ist die Entwicklung eines Frameworks zur Berücksichtigung des Klimawandels in der geotechnischen Analyse und Planung neuer, sowie bestehender Geobauwerke. Bisher werden Klimafaktoren in der geotechnischen Planung nur indirekt berücksichtigt, wobei zukünftige Klimaänderungen in der Regel nicht systematisch einbezogen werden.
Das in dem Beitrag vorgeschlagene Vorgehen adressiert die wachsenden Herausforderungen durch den Klimawandel, wie erhöhte Niederschläge, Grundwasserschwankungen und Temperaturänderungen, und ermöglicht eine systematische Bewertung der Stabilität und Anpassungsfähigkeit von Geostrukturen wie Dämmen oder Böschungen über ihre Lebensdauer. Hierzu werden die für Geostrukturen relevanten Folgen des Klimawandels analysiert und grundlegend für das konzeptionelle, siebenstufige Vorgehen angewendet, welches als Basis für Planung, Entwurf und Bewertung von Geostrukturen dient.
Highlights:
- Methodisches Vorgehen zur klimaangepassten Analyse und dem nachhaltigen Entwurf von Geostrukturen
- Aufzeigen der Kausalkette zwischen Klimawandelsignalen, -effekten und -folgen für Geostrukturen
- Exemplarische Anwendung des Vorgehens auf eine Fallstudie zur Hangstabilität
Die Studie ist das Ergebnis einer engen internationalen Zusammenarbeit innerhalb der ELGIP-Arbeitsgruppe und wurde im Rahmen regelmäßiger Online-Treffen sowie bei Präsenzsitzungen intensiv diskutiert und weiterentwickelt.
Die vollständige Veröffentlichung finden Sie hier.
Autoren: Alessandra Insana (Polito Torino), Marco Uzielli (University of Florence), Tamara Bračko (University of Maribor) Amirreza Pourfatollah (Polito Torino), Patrizia Vitale (NGI), Bojan Žlender (University of Maribor), Marco Barla (Polito Torino), Vittoria Capobianco (NGI), Primož Jelušič (University of Maribor), Elham Mahmoudi (Deltares), Leyla Nik (SGI), Julia-Isabelle Ruopp (TU Darmstadt), Fabien Szymkiewicz (Université Gustave Eiffel), Hauke Zachert (TU Darmstadt), Hjördis Löfroth (SGI)