GPEK
Grundlagen des Planens, Entwerfens und Konstruierens

Die Lehrveranstaltungen Grundlagen des Planens, Entwerfens und Konstruierens, kurz GPEK, finden als zwei Teilprojekte über zwei Semester statt. GPEK I im Wintersemester mit einem planerischen und GPEK II im Sommersemester mit einem konstruktiven Projektschwerpunkt.

Was ist GPEK?

In GPEK bearbeiten die Studierenden innerhalb von Projektgruppen (PG) eine an sie gestellte Projektaufgabe.

Eine Projektgruppe besteht aus verschiedenen Fachrollen, die am Anfang jedes Semesters von den Studierenden gewählt werden können. Jede Fachrolle bekommt in so genannten Facharbeitstreffen (FAT) den nötigen fachlichen Input, um dann gemeinsam in der Projektgruppe mit den anderen Fachrollen die an sie gestellte Aufgabe zu bearbeiten.

Ziele der Lehrveranstaltung

Die Lehrveranstaltung GPEK soll den Studierenden im Grundstudium einen Überblick über den Beruf Bauingenieur*in und Umweltingenieur*in vermitteln und eine Orientierung für das Studium bieten. Im Vordergrund steht der Erwerb von Kenntnissen über Berufsfeld, Arbeitssituation und Qualifikationsanforderungen in der Praxis. Es sollen Einblicke in Arbeitsabläufe und typische Projekte vermittelt werden. Durch diese während der Veranstaltung gewonnenen Erkenntnisse werden für die Studierenden hauptsächlich folgende Ziele verfolgt:

  • Vielfalt der Arbeitsmöglichkeiten im Bauingenieurwesen und den Umweltingenieurwissenschaften begreifen
  • Vorurteile (z.B. „Bauingenieur arbeiten auf der Baustelle“) abbauen
  • Kooperationsnotwendigkeiten verschiedener Disziplinen erkennen
  • Notwendige Zusatzqualifikationen kennen lernen
  • Gezielte Gestaltung des individuellen Studiums erlernen
  • Verständnis für die Planungs-, Gestaltungs- und Koordinationsaufgaben entwickeln (z.B. Planung als iterativer Prozess, unvollständige Aufgabenstellung)
  • Studienmotivation im Grundstudium

Interdisziplinarität

Die Studierenden des Bauingenieurwesens, der Umweltingenieurwissenschaften und der Wirtschaftsingenieurwissenschaften mit der technischen Fachrichtung Bauingenieurwesen bearbeiten gemeinsam den an sie gestellten Projektauftrag und lernen so schon früh im Studium wie wichtig die Zusammenarbeit unterschiedlicher Disziplinen für die erfolgreiche Bearbeitung eines komplexen Projektes ist.

Lehrveranstaltungskonzept exemplarisch an Hand von GPEK I im Wintersemester dargestellt
Lehrveranstaltungskonzept exemplarisch an Hand von GPEK I im Wintersemester dargestellt

Projektgruppensitzungen (PGS) und Facharbeitstreffen (FAT)

PGS

Die Projektgruppensitzungen dienen zur selbstständigen Bearbeitung der Projektaufgabe durch die Studierenden. Die Einteilung in die Projektgruppen erfolgt jeweils nach der Auftaktveranstaltung und wird über die Lernplattform Moodle bekannt gegeben.

FAT

Die einzelnen Fachrollen bekommen ihre spezifischen Inhalte in den sogenannten Facharbeitstreffen vermittelt. Eine Übersicht der einzelnen Termine und Zeiten kann ebenfalls der Lernplattform Moodle entnommen werden.

Workshops und Berufsfelderkundung

Workshops

In GPEK I und II werden jeweils Workshops und Weiterbildungen zu verschiedenen Themen angeboten: Hier wird beispielsweise ein Präsentationstraining durchgeführt, eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten oder zum Verfassen von Studienarbeiten im Speziellen. Die Kurse werden in Zusammenarbeit mit der HDA und/ oder dem Schreibcenter der TU Darmstadt angeboten.

BFE

Die Berufsfelderkundung (BFE) ist ein Angebot für alle Studierenden des Moduls GPEK.

Angeboten werden mehrere ca. 60 minütige Termine mit Fachleuten aus Wirtschaft, Forschung oder Behörden. Die Ansprechpartner stellen sich und ihren Beruf vor und beantworten im Anschluss Fragen der Studierenden.

Die Möglichkeit, so früh im Studium mit Absolvent*innen aus der Branche in Kontakt zu kommen, erhält man nur im Rahmen der Veranstaltung GPEK.

Projekte vergangener Semester

  • SoSe 22: Neubau einer Eventhalle
  • WiSe 21/22: Städtebauliches Nutzungskonzept – Quartier am Hirschbach
  • SoSe 21: Neubau einer Markthalle
  • WiSe 20/21: Städtebauliches Nutzungskonzept – Modau-Siedlung
  • SoSe 20: Neubau einer Reithalle
  • WiSe 19/20: Städtebauliches Nutzungskonzept – Die Gersprenz Siedlung
  • SoSe 19: Neubau einer Mehrzweckhalle
  • WiSe 18/19: Städtebauliches Nutzungskonzept – Quartier unter dem Tannenberg
  • SoSe 2018: Neubau einer Mehrgenerationenwohnanlage
  • WiSe 17/18: Städtebauliches Nutzungskonzept – Quartier am Apfelbach
  • SoSe 2017: Neubau eines multifunktionalen Busbahnhofs
  • WiSe 16/17: Ortszentrumserweiterung Roßdorf-Ost
  • SoSe 2016: Neubau einer Kletterhalle
  • WiSe 15/16: Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept Akazienweg
  • SoSe 2015: Neubau einer 3-Feld-Sporthalle
  • WiSe 14/15: Entwicklung Arheilgen Süd
  • SoSe 2014: Neubau einer Jugendherberge im Zentrum von Darmstadt
  • WiSe 13/14: Weiterentwicklung des Campusstandortes Lichtwiese
  • SoSe 2013: Das Gruppenwerk – Neubau eines Werkstatt- und Bürogebäudes für Hochschulgruppen
  • WiSe 12/13: Nachnutzung des ehemaligen Betriebsgeländes der Südzucker AG in Groß-Gerau
  • SoSe 2012: Neubau eines Parkhauses mit studentischen Arbeitsräumen am Campus Lichtwiese
  • WiSe 11/12: Siedlungserweiterung in Groß-Umstadt – Entwicklungsgebiet „Nordspange“
  • SoSe 2011: Neubau einer Sporthalle, Darmstadt
  • WiSe 10/11: „Konversion Süd“ – Entwicklung eines Nutzungskonzepts für die Cambrei-Fritsch-Kaserne und die Jefferson Siedlung
  • SoSe 2010: Stadion am Böllenfalltor, Darmstadt
  • WiSe 09/10: „Lyoner Viertel“- Umwandlung des monofunktionalen Bürogebietes Frankfurt Niederrad
  • SoSe 2009: Neubau eines Einsatz- & Unterrichtsgebäudes für die Freiwillige Feuerwehr Darmstadt-Stadtmitte
  • WiSe 08/09: Siedlungserweiterung der Stadt Dieburg
  • SoSe 2008: Überbauung und Nutzungserweiterung des Hexagon, TU Darmstadt
  • SoSe 2007: Messe Frankfurt, Halle 11
  • SoSe 2006: Stadion am Böllenfalltor, Darmstadt
  • SoSe 2005: Logistikgebäudekomplex „Auf der Knell“, Darmstadt