Die wichtigsten Begriffe zum Studium...

Creditpoints, Module, Lernräume – hier findest du die Erklärung für die wichtigsten Begriffe im Studium

In den ersten drei Fachsemestern werden im allgemeinen Pflichtbereich die grundlegenden mathematisch-technisch-naturwissenschaftlichen Kompetenzen und Kenntnisse für das weitere Studium vermittelt. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Ausbildung in den Fächern Mathematik und Technische Mechanik.

Begleitet werden diese Fächer durch die naturwissenschaftliche Ausbildung in den Fächern Physik und Chemie. Daneben werden in den Bereichen Vermessungskunde sowie Ingenieurinformatik, Werkstoffe und darstellende Geometrie fachspezifische Grundlagen vermittelt. Diese Fächer werden begleitet durch das interdisziplinäre Projektseminar „Grundlagen des Planens, Entwerfens und Konstruierens“. Im Rahmen dieser Lehrveranstaltungen werden in interdisziplinären Projektaufgaben aus dem Bereich des Bauingenieurwesens und der Geodäsie ingenieurtechnische Arbeitsmethoden vermittelt, die fachlichen Ausrichtungen und mögliche Berufsbilder vorgestellt sowie die Projektarbeit in einer Gruppe erlernt.

Der allgemeine Wahlbereich ist im Sinne eines vielseitig gebildeten Studierenden dem Studium Generale vorbehalten. Ihr habt daher die Wahl aus dem in TUCaN modellierten Angebot der Fachbereiche (außer des FB 13) für alle Studierenden der TU Darmstadt sowie aus den Studienprogrammen der interdisziplinären Studienschwerpunkte (iSP). Mit Blick auf ein interdisziplinär orientiertes Studium wird empfohlen, in diesem Bereich Module aus dem Lehrangebot der Geistes- bzw. Gesellschaftswissenschaften, Fremdsprachkurse oder andere fachübergreifende Lehrveranstaltungen zu wählen. Sowohl der fachliche als auch der allgemeine Wahlbereich können in Bezug auf das Fachsemester von euch je nach eurer persönlichen Studienplanung in den Studienverlauf integriert werden.

Die Credit Points (CP – Kreditpunkte) wurden im Rahmen des Bologna-Prozesses für die Bachelor- und Master-Studiengänge in Deutschland eingeführt. Die Credit Points sollen dabei die bereits erbrachten Leistungen im Studium messen und honorieren. Dabei entspricht ein Credit Point 30 Arbeitsstunden. Der Credit Point entspricht 1 ECTS (European Credit Transfer System). Innerhalb eines Semesters sollen mindestens 30 Credit Points erreicht werden, um das Studium innerhalb der Regelzeit zu beenden.

Unter einer Exkursion versteht man einen vorlesungsbegleitenden Ausflug, welcher ein oder mehrere Tage dauern kann.

Auf den im allgemeinen Pflichtbereich erworbenen Kenntnissen aufbauend, werden ab dem vierten Fachsemester im Rahmen des fachlichen Pflichtbereichs die jeweils fachbezogenen Kompetenzen und Kenntnisse gelehrt, welche ihr für die spätere fachliche Spezialisierung benötigt. Bestandteil des fachlichen Pflichtbereichs ist auch die Bachelorthesis im sechsten Fachsemester.

Im fachlichen Wahlbereich belegt ihr Module aus einem vorgegebenen Angebot des Fachbereichs Bau- und Umweltingenieurwissenschaften, um euren jeweiligen Wahlpflichtbereich in Abstimmung auf die eigenen Interessen und das zukünftig angestrebte Berufsbild fachlich zu erweitern.

An der Universität habt ihr verschiedene Möglichkeiten, eurem Selbststudium nachzukommen. Hierfür stehen euch zahlreiche Räumlichkeiten für Gruppen- und Einzelarbeiten zur Verfügung.

Eine Modulabschlussprüfung (Modulprüfung, Klausur, Fachprüfung, etc.), ist eine Prüfung über das semester-begleitende Modul. Die Modulabschlussprüfungen können in mündlicher oder schriftlicher Form erbracht werden und sollen zeitnah nach dem Absolvieren sämtlicher Lehrveranstaltungen des Moduls stattfinden. Eine Modulabschlussprüfung wird für ein Modul in jedem Semester angeboten. Solltest du also im ersten Semester an einer Prüfung nicht teilnehmen können oder diese nicht bestehen, kannst du sie im darauf folgenden Semester wiederholen.

Das Modul umfasst die Lehrveranstaltungen (Vorlesungen, Übungen, Seminare) sowie die zugehörige Fachprüfung und (soweit vorhanden) Studienleistung.

Vor Anmeldung zur Bachelorthesis ist ein 60-tägiges Praktikum in mindestens einem fachspezifischen Berufszweig nachzuweisen. Als Praktikantentätigkeit gilt praktische Arbeit auf einer Baustelle, in einer Werkstatt, in einem Ingenieurbüro oder in einer fachbezogenen Behörde. Eine Berufsausbildung mit fachlichem Bezug kann gegebenenfalls als Praktikum anerkannt werden.

In einem Seminar bearbeiten Studierende selbstständig Beiträge zu einem Thema und stellen ihr Ergebnis anschließend vor. Im Gegensatz zu den meisten Übungen und Vorlesungen herrscht in einem Seminar i.d.R. Anwesenheitspflicht.

Zu den meisten Modulen (Fächern) wird mindestens einmal in der Woche eine Sprechstunde angeboten. In dieser Sprechstunde könnt ihr Fragen zu dem Vorlesungsstoff oder zu Übungsaufgaben stellen. Diese Sprechstunden sind sehr hilfreich.

Studienleistungen sind die Leistungen, die während des Semesters erbracht werden müssen. Im Gegensatz zu Klausuren sind hierbei die Leistungen durch mündliche Prüfungsgespräche, Referate, Teilklausuren, sonstige schriftliche Ausarbeitungen (Hausübungen) oder protokollierte praktische Leistungen im Rahmen der Lehrveranstaltungen zu erbringen. Gegenebenfalls reicht es auch aus, nur die Veranstaltung/ das Seminar zu besuchen (Anwesenheit). Die zu erbringende Studienleistung wird im jeweiligen Modul zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben. Studienleistungen sind am Fachbereich 13 in der Regel unbenotete Leistungen, können aber auch benotet werden.

Übungen finden meist vorlesungsbegleitend statt. In ihnen wird in der Regel der Vorlesungsstoff in Übungsaufgaben angewendet. Die Übungen finden in einer Gruppengröße von 20 bis 30 Studierende statt, wobei ein Tutor Fragen zu aktuellen Übungsaufgaben beantwortet.

Eine Vorlesung war früher tatsächlich so zu verstehen, dass der Dozent aus einem Buch, in der Regel einem Fachbuch, vorlas. Heute erklären Dozenten ihren Studierenden frei sprechend, unterstützt durch PowerPoint, Internet, Skripte und E-Kreide im Frontalunterricht den Stoff.

Parallel zum fachlichen Pflichtbereich erfolgt im vierten bis sechsten Fachsemester im Wahlpflichtbereich eure fachliche Spezialisierung durch die Wahl eines von vier Schwerpunkten im Bauingenieurwesen, bzw. einer Schwerpunktkombination bei den Umweltingenieurwissenschaften. Damit sind alle relevanten Bereiche als Basis für euer weiteres Masterstudium abgedeckt. Ein Wechsel des Schwerpunktes ist grundsätzlich möglich, sofern alle bislang erbrachten Leistungen in den neuen Schwerpunkt eingebracht werden können.

Du brauchst die allgemeine Hochschulreife, die fachgebundene Hochschulreife oder einen gleichwertigen Bildungsabschluss, um bei uns zu studieren. Unsere Studiengänge haben keinen numerus clausus.