Projektbezeichnung
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Bauen mit Papier
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Akronym
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BAMP!
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Koordinator
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TU Darmstadt • Fachgebiet Papierfabrikation und Mechanische Verfahrenstechnik
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Projektpartner
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- Institut für Statik und Konstruktion, Bauingenieurwesen, TU Darmstadt, Prof. Dr.-Ing. Ulrich Knaack, Prof. Dr.-Ing. Jens Schneider
- Fachgebiet Papierfabrikation und Mechanische Verfahrenstechnik, Maschinenbau, TU Darmstadt
- Fachgebiet Plastisches Gestalten, Architektur, TU Darmstadt
- Fachgebiet Makromolekulare Chemie und Papierchemie, Chemie, TU Darmstadt
- Funktionsintegrierter Leichtbau, Maschinenbau, Hochschule Darmstadt
- Fachgebiet Produktionstechnik und Umformmaschinen, Maschinenbau, TU Darmstadt
- Institut für Mechanik und Materialforschung, Maschinenbau, Technische Hochschule Mittelhessen
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Laufzeit
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01. Januar 2017– 31. Dezember 2020
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Fördergeber
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Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz (LOEWE) – Hessen
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Projektinhalt
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Künftige Generationen werden ihre Bedürfnisse überwiegend aus nachwachsenden Rohstoffendecken müssen. Die Baubranche ist hierfür ein ganz wesentlicher Bereich, da zum einen zur Beheizung von Gebäuden erhebliche Energiemengen benötigt werden und zum anderen Baustoffe wie Beton oder Polystyrol signifikant zu CO2-Emissionen bzw. zu Schadstoffbelastungen der Umwelt beitragen. Zudem werden aufgrund der weltweiten Bevölkerungsentwicklung die mineralischen Baustoffe hinsichtlich ihres Energiebedarfs und ihrer Verfügbarkeit langfristig nicht mehr geeignet sein, die Nachfrage nach Wohnraum zu befriedigen. Gerade im Bereich temporärer Bauten zeigen sich die Nachteile von bisher üblichen Baustoffen, wie z. B. Beton, die häufig einen hohen spezifischen Energiebedarf für die Materialherstellung haben (so genannte „graue Energie“).
Papier bietet als Substitutionswerkstoff herausragendes Potential für umweltgerechteres und damit nachhaltigeres Bauen. Es ist ein Leichtbauwerkstoff, bei dem die Fasern – im Gegensatz zu Holz – maßgeschneidert angeordnet und funktionalisiert werden können. Die Produktion von Papier kann heute als hoch effizient und optimiert angesehen werden, jedoch wird es bisher nur in einfachen Anwendungen im Baubereich eingesetzt, was u. a. daran liegt, dass die Designfreiheit zur Gestaltung dreidimensionaler Produkte, wie z. B. von Fassadenelementen, mit dem Werkstoff Papier bisher nicht realisierbar ist. Daher ist es das zentrale wissenschaftliche Ziel des LOEWE-Schwerpunktes BAMP!, die Vorteile des Werkstoffes Papier für das Bauwesen systematisch zu erschließen und die notwendigen wissenschaftlichen Grundlagen zu erarbeiten.
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Projekthomepage
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