Forschungsprojekt CLAYBLOC
Tragende Lehmsteine auf Basis von Recyclinggranulaten aus Reststoffen der Gipsgewinnung und Thüringer Lehmvorkommen
Projektbezeichnung Tragende Lehmsteine auf Basis von Recyclinggranulaten aus Reststoffen der Gipsgewinnung und Thüringer Lehmvorkommen
Akronym CLAYBLOC
Projektpartner
  • Technische Universität Darmstadt, Institut für Massivbau
  • IAB Institut für Angewandte Bauforschung Weimar gemeinnützige GmbH
  • Lehmbaustoffe Michael Kockelmann
Laufzeit 01.01.2023 bis 31.03.2025 (27 Monate)
Fördergeber Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz: Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)
Forschungsfeld

M+M (und E+E)

(E+E > Energy + Environment,
I+I > Information + Intelligence
M+M > Matter + Materials)
Projektinhalt Das Ziel des Projektes besteht in der Entwicklung tragender Lehmsteine und Lehmsteinwände auf Basis von Recyclinggranulaten aus Reststoffen der Gipsgewinnung und Thüringer Lehmvorkommen. Durch die Kombination des traditionellen Baustoffes Lehm mit Leichtgranulaten lassen sich tragende Mauersteine analog zu Leichtbeton herstellen. Die mehrkomponentige Zusammensetzung ist insofern interessant, dass Bauprodukte mit neuen Produkteigenschaften hergestellt werden können. Als Rohstoff für die Leichtgranulate dient ein Haldenmaterial der CASEA GmbH, ein Gemisch aus Ton und Gips. Zur Entwicklung der tragenden Lehmsteine werden zum einen die Lehmrezeptur optimiert, als auch verschiedene Steinformate und Lochbilder untersucht. Zur Bewertung der unterschiedlichen Lehmsteine werden diese hygrothermischen und mechanischen Materialprüfungen nach DIN 18945 unterzogen. Weiterhin werden innovative Lehmmörtelrezepturen entwickelt und nach DIN 18946 experimentell untersucht. Darüber hinaus wird der neuartige Lehmstein zur Entwicklung innovativer Wandsysteme verwendet, anhand derer die baupraktische Anwendung von tragenden, gedämmten Außenwänden aus Lehmmauerwerk erprobt wird.