Projektbezeichnung
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Entwicklung eines kombinierten Mess-/Modelliersystems zur Planung, Bewertung und Optimierung von Fischabstiegseinrichtungen an Wasserkraftanlagen (Az. 33867/01)
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Akronym
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MeMo Fischabstieg
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Koordination
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Fachgebiet Wasserbau und Hydraulik, TU Darmstadt
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Projektpartner
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- Fachgebiet Wasserbau und Hydraulik, TU Darmstadt
- Centre for Biorobotics, TalTech
- SJE, Ecohydraulic Engineering GmbH
- HYDRA, Büro für Gewässerökologie
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Laufzeit
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01. Februar 2019 bis 30. April 2022
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Fördergeber
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Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
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Projektinhalt
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Im Wasserhaushaltsgesetz ist die Erzielung des guten ökologischen Zustands für Fließgewässer gesetzlich verankert. Ein entscheidender Baustein stellt dabei die Durchgängigkeit für die Fischfauna dar (§34 WHG), um die Fließgewässer besser zu vernetzen, die Mortalität der Lebewesen zu vermindern und damit Wasserkraftanlagen umweltverträglicher zu gestalten. Für den Fischabstieg ist bislang kein Stand der Technik definiert und es ist nicht klar, welche Faktoren das Fischverhalten bei der Abwärtswanderung konkret beeinflussen. Das übergeordnete Ziel des Projektes „MeMo Fischabstieg“ ist es daher, einen Beitrag zur Verbesserung der abwärts gerichteten Durchgängigkeit der Fließgewässer zu liefern. Dies erfolgt in der Erarbeitung zweier Kernelemente: • der Entwicklung eines bioinspirierten Messsystems, mit dem Multiparameterdaten dem Fischempfinden angenähert aufgezeichnet werden können und • der Entwicklung eines CFD-basierten Modelliersystems, mit dem aufbauend auf berechneten Strömungsparametern Prognosen zum Fischverhalten beim Abstieg getätigt werden können. Hierbei kommen verschiedene Untersuchungsmethoden transdisziplinär zum Einsatz: von Lebendtierbeobachtungen in einer Strömungsrinne im wasserbaulichen Forschungslabor der TU Darmstadt über Strömungsmessungen mit verschiedenen Messsystemen im Labor sowie im Freiland bis hin zu hydrodynamisch-numerischen Simulationen.
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