Forschungsprojekt E4Q
Projektbezeichnung Einbindung erneuerbarer Energieträger in die Energieversorgung vernetzter Quartiere
Akronym E4Q
Projektpartner
  • Institut für Massivbau TU Darmstadt
  • Institut Wohnen und Umwelt (IWU), Darmstadt
  • Assoziierte Partner:
  • ABGnova GmbH
  • Amt für Stadtplanung, Verkehrs- und Baumanagement, Stadt Offenbach
  • Amt für Umwelt, Energie und Klimaschutz (Energiesparinitiative), Stadt Offenbach
  • Entega AG
  • E.ON SE
  • Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik
  • Institut für Politikwissenschaften, Technische Universität Darmstadt, Prof. Dr. Kai Schulze
  • HEAG Wohnbau GmbH
  • House of Energy e.V.
  • LCEE Life Cycle Engineering Experts GmbH
  • MHP Management- und IT-Beratung GmbH
Laufzeit 11/2018 – 11/2021
Fördergeber Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi): Projektträger Jülich (PtJ) Förderlinie EnEff.Gebäude.2050
Projektinhalt Im Kontext der Energieversorgung von Quartieren ist unklar, welche Versorgungsstrategie je nach Quartierstyp hinsichtlich definierter Zielgrößen (z. B. erneuerbarer Deckungsanteil, Treibhauspotential, Kapitalwert) zu verfolgen ist. Bisher wurden vor allem Erneuerbare-Energien-Technologien zur Stromerzeugung durch Subventionen gefördert. Insbesondere im Gebäudebereich bedarf es neben dieser Stromwende aber auch einer Wärmewende, da die für Heizung/Kühlung und Trinkwassererwärmung benötigte Energie in Wohngebäuden heute etwa zwei Drittel des Gesamtenergiebedarfs ausmacht.

Das Forschungsprojekt E4Q umfasst die Weiterentwicklung eines bestehenden Verfahrens zur möglichst realitätsnahen Analyse von Sanierungs- und Versorgungskonzepten urbaner Quartiere. Bei der Untersuchung werden neben vernetzten ebenso nicht vernetzte und sektorgekoppelte Konzepte betrachtet. Die Bewertung der Quartiere erfolgt über Indikatoren in den Bereichen Energieversorgung, Ökonomie und Ökologie. Die zu entwickelnde Bewertungsmethodik sowie die Simulationen werden im Rahmen des Projektes an diversen Realquartieren bezüglich ihrer Anwendbarkeit erprobt. Die Validierung der Ergebnisse erfolgt unter Einbezug verschiedener Akteure, um eine allgemeine Übertragbarkeit zu erreichen. Weiterhin erfolgt die Definition der Typquartiere mithilfe Geoinformationsdaten von Gebäuden diverser Städte. Die Bewertungsergebnisse der Szenarioanalyse erlauben u.a. einen Korridor zukünftiger Energie- und CO2- Einsparungen bei gleichzeitiger Wahrung der Wirtschaftlichkeit aufzuzeigen. Es wird ein digitaler Katalog von Versorgungskonzepten diverser Quartierstypen veröffentlicht, der Steckbriefe mit zugrundeliegenden Lastgängen sowie Bewertungen in den Indikatoren-Bereichen beinhaltet. Der Katalog gibt praktische Hinweise für die Quartiersplanung. Unter Einbezug der weiteren Projektpartner werden die Forschungsergebnisse auf ihre praktische Relevanz und Umsetzbarkeit hin überprüft und gemeinsam Handlungsempfehlungen für verschiedene Akteursgruppen der Quartiersentwicklung erarbeitet.