Forschungsprojekt ReUse
Untersuchungen zur Wieder- und Weiterverwendung von Bestandsgläsern ("Re-Use") - Technische Bewertung von rückgebautem Architekturglas und Untersuchung der Weiterverarbeitbarkeit mit dem Ziel der Wieder- und Weiterverwendung
Projektbezeichnung
Untersuchungen zur Wieder- und Weiterverwendung von Bestandsgläsern („Re-Use“) –
Technische Bewertung von rückgebautem Architekturglas und Untersuchung der Weiterverarbeitbarkeit mit dem Ziel der Wieder- und Weiterverwendung
Akronym ReUse
Projektpartner
  • Technische Universität Darmstadt, Institut für Statik und Konstruktion
  • Hochschule München
  • Fachverband Konstruktiver Glasbau e. V.
  • Bundesverband Flachglas
  • Everlam GmbH
  • Kuraray Europe GmbH
  • Hegla GmbH & Co. KG
  • Kömmerling Chemische Fabrik GmbH
  • Velux A/S, Glas Elstner GmbH
  • Bollinger + Grohmann Consulting GmbH
  • Partner & Partner GmbH
Laufzeit 2 Jahre bis 2027
Fördergeber Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen aus Mitteln der Zukunft Bau Forschungsförderung.
Forschungsfeld

I+I & E+E (und M&M)

(E+E > Energy + Environment,
I+I > Information + Intelligence
M+M > Matter + Materials)
Projektinhalt Die Anforderungen an die Reduktion von klimaschädlichen Gasen im Bauwesen nehmen zu. Langfristiges Ziel ist klimaneutrales Bauen. Der theoretisch unendlich oft rezyklierbare Werkstoff Glas kann wegen der hohen Reinheitsanforderungen i.d.R. nicht erneut der Floatglasherstellung zurückgeführt werden. Deshalb kommt der Wiederverwendung von rückgebauten Verglasungen eine besondere Bedeutung zu. Dazu muss dieses zunächst technisch bewertet werden. Da es bisher keine nennenswerten Erfahrungen und Daten gibt, liegt der Schwerpunkt des Projektes zunächst auf der technischen Qualifikation der rückgebauten Gläser und damit der technischen Bewertung für eine mögliche Wieder- und Weiterverwendung. Weiterhin wird die Eignung der Gläser für eine Weiterverarbeitung (Glasveredelung) zu Verbund(sicherheits)glas und Isolierglas untersucht. Im Rahmen des Forschungsprojektes werden Verglasungen rückgebaut und für eine erneute Wieder- und Weiterverwendung mit den Projektpartnern untersucht und bewertet. Dies beinhaltet (1) die Qualifikation der Leistung des rückgebauten Glases (z.B. die Festigkeit von rückgebautem Glas), (2) die Untersuchung der Trennung der Verglasung in die einzelnen Komponenten (z.B. Auftrennen von Isolierglas in Randverbund und Einzelscheiben), sowie (3) die Untersuchung der Eignung zur Weiterverarbeitung (z.B. Herstellen eines neuen Isolierglases mit rückgewonnenem Einzelscheiben) und (4) die energie- und CO2-Bilanzierung für typische Büro- und Wohngebäude.