FGDM
Fused Glass Deposition Modelling on Flat Glass: Investigations of process-structure-properties and feasibility of novel glass joints

Forschungsprojekt FGDM

Projektbezeichnung Fused Glass Deposition Modelling on Flat Glass: Investigations of process-structure-properties and feasibility of novel glass joints
Akronym FGDM
Projektpartner
Laufzeit 04.21 – 03.25
Fördergeber Deutsche Forschungsgemeinschaft – DFG
Forschungsfeld I+I & E+E, M+M

(E+E > Energy + Environment,
I+I > Information + Intelligence
M+M > Matter + Materials)
Projektinhalt Die additive Fertigung (AM) von Metall- und Kunststoffkomponenten hat in den letzten Jahren weltweit erhebliche Aufmerksamkeit erfahren und gilt in vielen Industrien als moderne Technologie. Im Vergleich dazu befindet sich die additive Fertigung von Glas noch in einem embryonalen Forschungsstadium. Diese Technologie könnte jedoch neue Möglichkeiten in verschiedenen Sektoren für individuelle Designs ermöglichen, wie im Bauwesen, bei Fassaden, Möbeln und im Automobilbereich. Durch AM-Technologie könnten homogene, transparente und individuelle Glasverbindungen und -verstärkungen auf Flachglas realisiert werden. Es ist auch möglich, eine Verbindung zwischen geschmolzenem und Flachglas zu schaffen, die Lastübertragung ohne Bohrungen oder Klebstoffe ermöglicht. Die Vision für das Bauwesen umfasst Fassadenverglasungen mit Abmessungen von bis zu 3,25 x 20 Metern, die mittels gedruckter Glasverbindungen an eine Unterkonstruktion angebracht und lokal verstärkt werden können. Einige Forschungsprojekte haben bereits individuelle Glasbauteile additiv gefertigt, jedoch noch nicht den Verbindungsprozess zwischen den Glasschichten selbst und Flachglas oder anderen größeren Glasstrukturen adressiert. Die additive Fertigung von Glas auf Flachglas gilt als vielversprechende, jedoch herausfordernde Idee. Der Erfolg des Verbindens von Glas ist hauptsächlich von der Glasviskosität, der Verbindungszeit und den Temperaturbedingungen abhängig. Weitere Parameter umfassen Wärmequantitäten, die Geometrie der Verbindungspartner, das thermische Ausdehnungsverhalten und die entstehenden Restspannungen. Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, grundlegendes Wissen über den integrierten Verbindungsprozess zu gewinnen und potenzielle strukturelle Anwendungen für die neuen Glasverbindungen zu identifizieren. Es werden auch die Herausforderungen der Temperaturkontrolle und die Optimierung relevanter Parameter untersucht, um homogene und reproduzierbare Verbindungen auf Flachglas zu erzielen.