Forschungsprojekt SWIVT
Projektbezeichnung Siedlungsbausteine für bestehende Wohnquartiere – Impulse zur Vernetzung energieeffizienter Technologien
Akronym SWIVT
Koordinator TU Darmstadt, Prof. Dr.-Ing. Jens Schneider
Projektpartner
  • AKASOL GmbH
  • Bauverein AG Darmstadt)
  • Universität Stuttgart, Institut für Werkstoffe im Bauwesen (IWB)
  • ENTEGA AG
Laufzeit 01. Februar 2015 – 31. März 2018
Fördergeber Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Projektinhalt



















frühere Projektinhalte:
In diesem Forschungsprojekt wird am Beispiel einer realen Bestandssiedlung aus den 1950er Jahren in Darmstadt die Energiebilanz um mindestens 30% im Vergleich zur konventionellen Sanierung bei minimalem Eingriff im Bestand verbessert. Der Immobilienbestand stellt für die energiepolitischen Ziele, bis zum Jahr 2050 den Primärenergiebedarf Deutschlands zu halbieren und den Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttoendenergieverbrauch auf 60% zu erhöhen, die kritische Masse dar. Fast 40% des Primärenergieverbrauchs entfallen nämlich auf Gebäude und Quartiere, davon besteht fast 70 % aus thermischer Energie. Viele der rund 19 Millionen Wohnhäuser in Deutschland sind energetisch nur teil- oder gar nicht saniert, hier könnten bis zu 80% des Energiebedarfs eingespart werden. Aktuell ist die Sanierungsquote jedoch zu niedrig, um den geplanten Zielen zu treffen. Zeit- und Planungsaufwendige Begleitmaßnahmen, komplexe gesetzliche Randbedingungen, zusammen mit einem teilweise problematischen Umgang mit Fassadendämmung (zum Beispiel bei Denkmalpflege) haben Investitionen in diesem Bereich angehalten. Um den Primärenergieverbrauch des Gebäudes deutlich zu senken spielen zunehmend Strategien für lokale Energieerzeugung und Speicherung eine wesentliche Rolle.


Zur Erreichung der langfristigen nationalen energiepolitischen Ziele stellt der Gebäudebestand einen wesentlichen Faktor dar. Mit über vierzig Prozent des Endenergiebedarfs existieren große energetische Einsparpotenziale. Das Forschungsvorhaben SWIVT untersucht diese an einer exemplarischen Siedlung. Dabei werden verschiedene innovative technologische Komponenten wie beispielsweise Energie‐Plus‐Bausteine oder vernetzte Betrachtung von Strom und Wärme analysiert und bewertet. Zusätzlich wird Energiespeicherung als weiterer Aspekt des Verbundvorhabens eingesetzt. Die integrierte Betrachtung auf Siedlungs‐ oder Quartiersebene bietet hierbei unter anderem Vorteile bezüglich Skaleneffekte gegenüber Einzelgebäuden. Ein integriertes ökologisch‐ökonomisches Monitoringkonzept ermöglicht die umfassende Analyse und Bewertung der Maßnahmen unterschiedlicher Szenarien und
Optionen.

Koordinator war: TU Darmstadt, Institut für Werkstoffe und Mechanik im Bauwesen
Laufzeit: 01. Dezember 2014 – 30. November 2017
Projektpartner waren:
  • AKASOL GmbH
  • Autarq GmbH & Co. KG
  • Bauverein AG Darmstadt
  • Bilfinger Bauperformance GmbH
  • HSE AG
  • Leitec Gebäudetechnik GmbH
  • SMA Solar Technology AG
  • TU Darmstadt, Fachgebiet Entwerfen und Baugestaltung (EuB)
  • TU Darmstadt, Fachgebiet Rechnungswesen, Controlling und
    Wirtschaftsprüfung (RCW)
  • TU Darmstadt, Fachgebiet Unternehmensfinanzierung (CF)
  • TU Darmstadt, Institut für mechatronische Systeme im
    Maschinenbau (IMS)
  • TU Darmstadt, Institut IWAR
  • TU Darmstadt, Institut für Werkstoffe und Mechanik im Bauwesen (IWMB)
  • Universität Stuttgart, Institut für Werkstoffe im Bauwesen (IWB)

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