Forschungsprojekt PLASTRAT
Projektbezeichnung Lösungsstrategien zur Verminderung von Einträgen von urbanem Plastik in limnische Systeme
Akronym PLASTRAT
Koordination TU Darmstadt FG Stoffstrommanagement und Ressourcenwirtschaft
Projektpartner
  • Verbundpartner:
    • Universität der Bundeswehr München (UBM)
      aquadrat ingenieure GmbH (a2i)
    • Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG)
    • Goethe-Universität Frankfurt (UF)
    • inge GmbH (inge)
    • ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE)
    • IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung gemeinnützige GmbH (IWW)
    • Leibniz-Institut für Ostseeforschung (IOW)
    • Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V. (IPF)
    • TU Darmstadt (TUDA)
  • Assoziierte Partner:
    • Autobahndirektion Südbayern
    • CARAT GmbH
    • DWA Landesverband Bayern
    • Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden
    • Gemeindliche Einrichtungen und Abwasser Holzkirchen
    • Kelheim Fibres GmbH
    • Münchner Stadtentwässerung
    • PlasticsEurope Deutschland e.V.
    • Stadt Weißenburg in Bayern
    • Stadt Weiterstadt -Eigenbetrieb Stadtwerke
Laufzeit 01.09.2017 – 31.12.2020
Fördergeber Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Projektinhalt
Verbindendes Element aller Untersuchungen in PLASTRAT ist die Entwicklung von Lösungsstrategien zur nachhaltigen Begrenzung der Ausbreitung von Plastikrückständen in der aquatischen Umwelt auf technischer, umweltwissenschaftlicher und sozial-ökologischer Ebene mit dem Ziel der gemeinsamen Entwicklung eines multikriteriellen Bewertungsansatzes zur Umweltverträglichkeit von unterschiedlich beschaffenen Kunststofftypen. Zudem soll daraus ein Gütesiegel für die praktische Anwendung entwickelt werden. Schwerpunkte bilden die Analyse und Bewertung der Degradationsstufen verschiedener Kunststoffarten sowie Leaching, Adsorption und Desorption in verschiedenen Abwasserbehandlungsstufen, die Wirkungen von unterschiedlichen Plastikspezies (in unterschiedlichen Degradationsstufen) und deren Additiven auf wasserlebende Organismen limnischer Systeme sowie eine Risiko-Charakterisierung der humantoxikologischen Wirkung von Mikroplastik auf den Konsumenten von Trinkwasser. Im Fokus stehen ferner die Quantifizierung und das technische Verminderungspotential (z. B. Einsatz Membrantechnologie) von Plastikemissionen im Bereich der Siedlungswasserwirtschaft einschließlich der Klärschlamm-/Gärrestbehandlung unter Berücksichtigung geeigneter Probenahme-, Aufbereitungs- und Analyseverfahren. Zudem erfolgen Untersuchungen zur gesellschaftlichen Relevanz, d.h. wie mit Plastik in deutschen Haushalten umgegangen wird, welche Anforderungen der Konsument an Kunststoffe stellt, welche Möglichkeiten der Nutzung von Ersatzstoffen bestehen sowie die Auswirkungen, die sich daraus für Handel, Logistik und KonsumentInnen ergeben.