Glaskantenfestigkeit
Kantenfestigkeit von Glasscheiben – Optimierung der Prozessparameter für den Glaskantenbearbeitung

Forschungsprojekt Glaskantenfestigkeit

Projektbezeichnung Kantenfestigkeit von Glasscheiben – Optimierung der Prozessparameter für den Glaskantenbearbeitung
Akronym Glaskantenfestigkeit
Projektpartner
  • TU Darmstadt, Insitut für Statik und Konstruktion
  • Fachverband Konstruktiver Glasbau e.V. (FKG)
  • Hegla
  • Bohle
  • TU Dresden
  • MPA-IfW TU Darmstadt
  • Chemetall (BASF)
  • Okalux (Trösch)
  • Semco
  • Interpane
Laufzeit seit ca. 2010
Fördergeber Fachverband Konstruktiver Glasbau e.V. (FKG)
Forschungsfeld I+I & E+E, M+M

(E+E > Energy + Environment,
I+I > Information + Intelligence
M+M > Matter + Materials)
Projektinhalt
Die Kantenfestigkeit von Glas – insbesondere von thermisch entspanntem Flachglas – ist für die Dimensionierung von thermisch induziertem Glasbruch („Thermobruch“) entscheidend und maßgeblich von den Prozessen der Glasverarbeitung abhängig. Dabei ist zu sagen, dass aufgrund der Ausführungsart (z. B. geschnitten, geschliffen, poliert) sowie der Kantenform (z. B. gerade Kante, C-Kante, K-Kante) per se nicht auf die Kantenfestigkeit geschlossen werden kann. Generell ist die Festigkeit von den jeweiligen Herstellungsprozessen abhängig. Mit optimierten Prozessparameter in der Glasverarbeitung lassen sich höhere charakteristische Festigkeiten an der Glaskante erreichen, wie dies umfangreiche und veröffentliche Ergebnisse an konventionell mit Schneidrädchen geschnittenen Glaskanten zeigen. Dies bietet den Anwendern die Möglichkeit auf den oftmals nachgelagerten thermischen Vorspannprozess zu verzichten und einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit Glas zu leisten.
Die Ziele im Rahmen der Forschung sind:
• prozesssichere Empfehlungen für die Kantenbearbeitung vom Zuschnitt bis zum Polieren für höherfeste Kanten zu erarbeiten und zur Verfügung zu stellen
• Den Anwendern Nachweismöglichkeiten zur Ermittlung der Kantenfestigkeit an die Hand zu geben
• Überführung der gesicherten Erkenntnisse in Merkblätter und in Normung