Methodenentwicklung zur numerischen Abbildung des Nachbruchverhaltens von Verbundsicherheitsglas

Methodenentwicklung zur numerischen Abbildung des Nachbruchverhaltens von Verbundsicherheitsglas

Projektbezeichnung Bruch- und Nachbruchverhalten von Glas- und Verbundglasstrukturen
Akronym NachbruchVSG
Projektpartner
Laufzeit 01.08.2024 – 31.01.2027
Fördergeber Industrielle Gemeinschaftsforschung IGF, Projektträger DLR, im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz BMWK
Forschungsfeld M+M

(E+E > Energy + Environment,
I+I > Information + Intelligence
M+M > Matter + Materials)
Projektinhalt Seit 2024 stellt der Kopfaufprall auf die Windschutzscheibe einen zulassungsrelevanten Lastfall im Automobilbereich dar und gewinnt als Teil der passiven Sicherheit zunehmend an Bedeutung. Zur Beurteilung der Verletzungsschwere wird das Kopfverletzungskriterium (HIC) herangezogen, dessen Grenzwerte bereits in der Fahrzeugentwicklung eingehalten werden müssen. Da in frühen Entwicklungsphasen keine Bauteile für die Bewertung verfügbar sind, erfolgt die Prognose der Kopfverletzungsgefahr über numerische Verfahren. Während das Bruchverhalten von Verbund-Sicherheitsglas (VSG) durch vorherige Forschungsprojekte gut beschrieben ist, fehlt eine Methode zur quantitativen Erfassung des Nachbruchverhaltens von vollständig gebrochenem VSG. Ziel des Projekts ist es, eine validierte Berechnungsmethodik zu entwickeln, die das Nachbruchverhalten von VSG in Simulationen berücksichtigt und eine realitätsnahe Prognose des HIC ermöglicht. Dazu werden mechanische Eigenschaften von gebrochenem VSG aus Kleinproben bei unterschiedlichen Dehnraten und Fragmentierungsgraden ermittelt, eine Methodik zur Prognose des Fragmentierungsgrades unter Impaktbelastung entwickelt und die Simulationsergebnisse durch Versuche an Windschutzscheiben validiert.